Kein weiterer Abbau von Geburts- und Kinderstationen in MV!
Völlig zu Recht bringt sich das „Aktionsbündnis Gerechtigkeit für wohnortnahe Geburtshilfe, Kinder- und Frauengesundheit in MV“ am 9. Juni vor dem Landtag in Schwerin per Demonstration in Erinnerung. Auf die Fläche bezogen hat Mecklenburg-Vorpommern bereits heute die geringste Krankenhausanzahl im bundesweiten Vergleich. Als Folge davon kann von 16% unserer Bevölkerung innerhalb von 30 Minuten kein Krankenhaus erreicht werden, in der Realität liegt die Anfahrtszeit oft bei 40 Minuten. Gibt es Abhilfe dazu von der Landesregierung?
Nein! Im Gegenteil, den Forderungen der Bürgerinitiativen aus Bergen, Crivitz, Parchim und Wolgast zum Erhalt der Geburts- und Kinderstationen wird zwar nicht direkt eine Absage erteilt, allerdings wird sich gerne weggeduckt und Verantwortlichkeiten zwischen Klinikbetreiber und Kreis- oder Landesregierung hin und her geschoben, wenn es zu Schließungen kommt. Gerne wird sich dann hinter Gefälligkeitsgutachten versteckt, die eine weiterhin schrumpfende, alternde Bevölkerung prognoszieren und daher von weniger Bedarf an Geburts- und Kinderstationen ausgehen.
Die Chancen der Digitalisierung ermöglichen es, auch einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern den schon beginnenden Zuzug junger Familien in den ländlichen Raum zu fördern. Geburts- und Kinderstationen zu erhalten, macht diesen nur noch attraktiver. Von daher erteilt die Partei FREiER HORIZONT weiteren Schließungen von Geburts- und Kinderstationen unter dem Deckmantel von Zentralisierungen eine Absage!
Dazu Heiko Böhringer: „Die Landesregierung muss endlich erkennen, dass der ländliche Raum gerade jetzt durch sich wandelnde Wertevorstellung vieler Menschen und aktueller technischer Entwicklungen die Chance hat, zur Boomregion unseres Bundeslandes der kommenden Jahren zu werden. Es gilt deshalb nicht abzuwickeln, sondern zu entwickeln!“
Ansprechpartner: Heiko Böhringer, heiko.boehringer@ freier-horizont.de, Mobil 0170-2410903