Mit viel Eigenlob begleitet Minister Pegel das Beteiligungsangebot am Windindustriegebiet Schönberg. Ein gewissenhafter Blick in die Unterlagen zeigt schnell, wie wenig vertrauenerweckend das Angebot ist. Am Standort Schönberg stehen bereits 11 Windindustrieanlagen. In 2020 sind zwei Weitere hinzugekommen, an denen sich theoretisch 5.600 Bürgerinnen und Bürger aus der Umgebung beteiligen können, allerdings gibt es nur 1.560 Anteile zu erwerben. Dadurch werden entgegen vollmundiger Behauptungen Minister Pegels betroffene Bürgerinnen und Bürger aus der Umgebung der Anlagen keinen Nachteilsausgleich erfahren. Schnell offenbaren die veröffentlichten Beteiligungsunterlagen ein äußerst geringes Eingenkapital der Betreibergesellschaft, so dass zur Abwendung einer Insolvenz bereits im Jahr 2020 etwa 1 Million Euro teuer nachfinanziert werden mussten.

Dennoch werden Anwohner und Kommunen aufgerufen, Anteile an diesem hochriskanten Spekulationsobjekt (siehe §12 Abs. 2 VermAnlG) zu erwerben. Anteile, die sie dann erst ab dem Jahr 2040 wieder verkaufen können. Anteile mit einem Minieinsatz von €500 und einer möglichen monatlichen Rendite zwischen €2,00 und €2,50 – falls tatsächlich ein Gewinn bilanziert wird! Wobei Gewinne aufgrund der hohen Belastungen durch Kredite, Gehälter der Betreiber und der hohen Verwaltungskosten in den ersten Jahren eher nicht zu erwarten sind.

Für den FREiEN HORIZONT bleibt es dabei: Der Windkraftausbau kostet Milliarden, bringt keine grundlastfähige Energieversorgung und sorgt bei uns für die teuersten Strompreise  weltweit.

Wir brauchen zwingend eine Richtungsänderung und müssen erkennen, dass das von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns gehypte Bürgerbeteiligungsgesetz auch noch bürokratische Monster erzeugt, die Innovation und Ausgleich nur vorgaukeln. Damit wird der Windkraft viel substantieller Raum gegeben, substantielle Werte werden dabei eher vernichtet!