von Roberto Kort
Berlin-Demo am 23.05.2019
Berlin-Demo am 70. Geburtstages des Grundgesetztes
Mehr als dreimal so viele Teilnehmer wie geplant konnten die Organisatoren vom "Aktionsbündnis pro Natur zum Schutz unserer Heimat, Natur- und Kulturlandschaften" am vergangenen Donnerstag, den 23.05.2019, auf einer Anti-Windkraft-Demonstration anlässlich des 70. Geburtstages des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vor dem Kanzleramt in Berlin begrüßen.
Neben den Mitgliedern von 50 Bürgerinitiativen aus MV hatten sich insgesamt etwa 1500 Demonstranten auf den Weg nach Berlin gemacht um Grundrechte wie das Recht auf Leben und Unversehrtheit des Körpers nach Artikel 2 sowie den Schutz der Lebensgrundlage von Tieren laut Art. 20a des Grundgesetzes einzufordern.
Weitere Kernpunkte der Forderungen waren die Abschaffung der Privilegierung für den Bau von Windkraftanlagen, die Mindestgröße von Windeignungsgebieten zu begrenzen und den Abstand von Windkraftanlagen zu geschlossenen Ortschaften zu vergrößern.
Aus Nordwestmecklenburg und dem Landkreis Ludwigslust-Parchim wurde die Berlin-Demo der windkraftkritischen Bürgerinitiativen aus Bülow, Crivitz, Gadebusch, Hagenow, Ludwigslust, Wessin, Wismar und Wöbbelin vom Aktionsbündnis Freier Horizont organisiert.
Wir freuen uns besonders über die vielen Teilnehmer aus Mecklenburg Vorpommern. Unser Pressesprecher des Aktionsbündnisses, Dirk Endrulat, folgerte aufgrund des enormen Interesses an der Demo: "Immer mehr wird klar, dass die Bürgerinnen und Bürger die Nase vom Windkraftausbau voll haben". "Die große Anzahl von Demonstranten aus unserem Bundesland, die in Berlin dabei waren zeigt, dass wir im ländlichen Raum nicht länger Opfer einer verkorksten Energiepolitik sein wollen". Politiker, die sich gegen den Willen der Bevölkerung für einen Ausbau der Windenergie und damit für eine Gefährdung der Gesundheit und eine Zerstörung von Natur und Umwelt stark machen, haben als Bürgervertreter ausgedient und gehören abgewählt", so Endrulat.
Die insgesamt vierstündige Veranstaltung endete nach einem Demonstrationsmarsch durch das Regierungsviertel u. a. mit Reden von Harry Neumann, dem Bundesvorsitzendender Naturschutzinitiative e.V., dem Buchautor und Journalisten Georg Etscheid und der Übergabe eines Manifestes mit Forderungen der Windkraftgegner an die Bundesregierung vor dem Brandenburger Tor.