Pressemitteilung
Aufschrei der Windindustrie!
1000 m Abstand zur Wohnbebauung behindert Wirtschaftsinteressen!
Akzeptanz- Umfrage manipuliert?
Wieder einmal jammert die seid Jahren mit Milliardenbeträgen zugeschüttete
Windindustrie. Der von Wirtschaftsminister Altmaier vorgeschlagenen
bundesweit zukünftig einheitlich festzulegende Mindestabstand zwischen
Windkraftanlagen und Wohnbebauung von 1000 Meter soll für den Rückgang
des Windindustrieanlagen- Zubaus verantwortlich sein bzw. ihm sogar den
„Todesstoß“ versetzen.
Verschwiegen wird dabei aber, dass den Ländern und Kommunen im
Gesetzentwurf sehr wohl ein Hintertürchen eingebaut werden soll. Sie
könnten somit immer noch selbst bestimmen, ob sie noch kürzere Abstände
zulassen. Eine Vergrößerung dieses immer noch weit unterhalb der
Zumutbarkeitsgrenze liegenden Abstands ist außerhalb Bayerns ohnehin nicht
vorgesehen.
Warum also dieser Aufschrei? Die kürzlich veröffentlichte Umfrage des
Lobbyverbandes, der Fachagentur Windenergie an Land besagt doch: 82%
der Menschen befürworten den Ausbau der Windenergie an Land. Angeblich
sogar die Menschen vor Ort! Also keinerlei Gefahr für den weiteren
Windindustrie Ausbau!
Bei so breiter Zustimmung gäbe es doch jetzt überhaupt keinen Grund mehr,
die Privilegierung des Windkraftausbaus nach dem Baugesetzbuch § 35
weiter aufrecht zu erhalten und diese jetzt nicht endlich ersatzlos zu streichen!
Die Solarbranche kommt doch von je her damit gut zurecht.
Wozu war überhaupt der Windkraftgipfel Anfang September nötig? Nur um
weitere Privilegien von der Politik einzufordern? Sollte es dort nicht auch um
„Akzeptanzerhöhung" gehen?
Statt dessen soll nun das Bundesnaturschutzgesetz „windindustriefreundlich"
angepasst werden, um Vögel legal dem Tötungsrisiko auszusetzen. In die
Gerichtsbarkeit soll eingegriffen werden, um Klagen gegen Windindustrie
Projekte zu erschweren. Finanzielle Ersparnisse, für die Windindustrie, sollen
die nicht mehr notwendigen Ausgleichsmaßnahmen für die Eingriffe in die
Natur bringen. Und so weiter.
Wieder einmal zeigt sich das wahre Gesicht dieser Branche.
Hier stimmt etwas nicht! Wer belügt hier wen und warum?
Fakt ist, dass die Windindustrie im Jahr 2018, lediglich 17,5% zur
Bruttostromerzeugung beigetragen hat. Mit etwa 30000 Windkraftanlagen und
Milliarden Kosten, die uns in Deutschland die höchsten Strompreise der Welt
bescheren, hat die Windindustrie nicht einmal ein Fünftel zur Stromproduktion
beigetragen. (Quelle Statista)
Fast „unplanbar“ lieferten diese Industrieanlagen ihren Strom und offenbart
damit ihr größtes Manko. Warum man sich im Hinblick auf die „apokalyptisch
gemachten“ Klimaveränderungen ausgerechnet eine vom Wetter stark
beeinflussbare Energieversorgung als Zukunftstechnik verlassen sollte,
erschließt sich gut informierten Menschen und sogar einigen Politikern immer
weniger.
Wirtschaftsminister Altmaier hat außerdem offenbar erkannt, dass in einer
Demokratie, Projekte wie die Energiewende nicht auf Kosten der direkt
betroffenen Menschen übers Knie gebrochen werden können.
Die vielen von dem massiven Zubau riesiger Windkraftanlagen betroffenen
Menschen dürfen nicht übergangen oder gar mundtot gemacht werden. Die
zahlreichen Klagen gegen Windindustrie Projekte sprechen jedenfalls nicht für
eine Akzeptanz vor Ort.
Gerade in Mecklenburg Vorpommern wehren sich nicht nur immer mehr
Bürger, sondern auch immer mehr Kommunen gegen diese verfehlte
Energiepolitik.
Aus dem „Gegenwind“ könnte bald ein Sturm werden.
FREIER HORIZONT
Aktionsbündnis gegen unkontrollierten Windkraftausbau